Bilder aus Mai 2003
Peter Schulz, D - 30 823 Garbsen
Vom Schwarzenberg,
höchster Punkt die Spiegelkoppe mit 1299 m, hat man einen schönen
Ausblick auf das Trautenauer Umland. Von der bewirtschafteten neuen Schwarzschlagbaude
hat man den Kamm des Riesengebirges in seiner ganzen Pracht vor Augen.
Vom Parkplatz in Johannisbad ist der Schwarzenberg bequem mit der Seilbahn erreichbar.
Schweißtreibender und erlebnisreicher ist aber der Fußmarsch. Es
führen mehrere Wege auf den Schwarzenberg von Johannisbad aus: Lobkowitzweg,
Prellog Weg, Glockenweg, Luisen Weg und der Cernar Weg. Die Wegbezeichnungen
wurden der Wanderkarte aus dem Jahre 1937 entnommen. Eine Reprintausgabe dieser
deutschsprachigen Wanderkarte können Sie im Informationszentrum in Trautenau
am Ringplatz (altes Rathaus) erwerben.
Mein Begleiter hatte für mich den alten Luisenweg ausgesucht.
Der Luisenweg, der dem Seifenbach im Klausen-Grund folgt, beginnt in Johannisbad
am Waldhaus. In der Wanderkarte von 1937 ist dieser Weg noch eingetragen. Bei
der Begehung stellten wir fest, dass die Rekonstruierung des unteren Teiles
des alten Wanderweges im vollen Gange war. Der Weg kreuzte mehrmals den Seifenbach.
Alle Brücken wurden im Laufe der Zeit vom Wasser weggerissen worden. Den
Wasserlauf mussten wir mehrmals überqueren. Dies geschah durch hüpfen
von Stein zu Stein bzw. durch balancieren über gelegte Baumstämme.
Der Weg wurde immer schmaler und steiler. Der Grund ist bewaldet und lichtet
sich erst oben vor den Kleinen Kühnelbauden. Er dürfte naturbelassen
sein. Ich kam mir vor, als sei ich fern von jeder Zivilisation.
Diesen Weg sollte man nicht alleine begehen.
Nur in Begleitung mehrerer und bei abgetrockneter Erdoberfläche.
Im oberen Teil, wo der naturbelassene Steg immer schmaler wird, ist es stellenweise rutschig. Nach unserer Wanderung sagte ich im Spaß zu meinem Pensionswirt: "Gämsen und Ziegenweg." Die Bezeichnung dürfte aber treffend sein.
Hier nun einige Fotos von dieser Wanderung.
Bild anklicken ergibt Vergrößerung.
Einige von vielen Kaskaden des Seifenbaches.
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Blick vom Wanderweg in den sonst wilden
Seifenbach.
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Hier wieder die schön angelegten Kaskaden. |
Dieses Bild müsste um ca. 30° gedreht
werden.
Hier kann man die Kraft des Seifenbaches erkennen.
Die oberste Baude der Kleinen Kühnelbauden.
Eine weitere Baude aus der Gruppe der Kleinen Kühnelbauden.
Diese Baude ist weist noch die alte typische Bauweise im oberen Aupatal auf.
1. Die mit Holzschindel verkleidete Giebel des Heubodens.
2. Der vg. "Milchkeller"
3. Der ebene Zugang zum Heuboden durch den Bau des seitlichen Erkers in den
Hang.
4. Die noch im Traufenbereich erkennbare alte Holzschindeleindeckung des Daches.
Für die Zinkblecheindeckung wurde die alte Eindeckung als Tragschicht
verwandt.
Leider trafen wir keinen an um uns das innere Baude anzusehen.
Vermutlich findet man dort noch weitere Überbleibsel aus der alten Zeit.
Hinter der Naturwand befand sich früher der "Milchkeller".
Das Quellwasser wurde durch den Keller geleitet.
Das kalte Wasser kühlte den Keller.
Die Milch und die daraus gefertigten Produkte wurden dadurch kühl und
frisch gehalten.
Einer von vielen lohnenden schönen Ausblicken
auf das Trautenauer Umland.
Einer von zwei vorgefundenen alten Wegweisern
an dem Wanderweg von den Kleinen Kühnelbauden zu den Großen
Kühnelbauden. Beide Wegweiser existieren noch mit der Originalbeschriftung.
Petzer, Schneekoppe < Hofmannsbaude, Johannisbad > |
Johannisbad >
Schwarzschlagbaude < |
Blick auf die oberste Baude von den vier Großen Kühnelbauden mit den Fernblick in das Trautenauer Umland.