Quelle: Sächsische Zeitung, Dresden, den 30.08.2002 SZ-Wandervorschlag
Durch den Riesen- in den Blaugrund / Teil l
Von Manfred Gärtner
Zusatzinformationen über 03 51 / 4 71 48 02.
Wanderkarte
1:25 000, Krkonose vychod/ Ostriesengebirge vom Klub tschech-Touristen, Feld
B/C 3/4.
Einen Aufenthalt im tschechischen
Riesengebirgsort Pec (Petzer) unterhalb der Snezka (Schneekoppe 1 602
m ü. NN), der höchsten Erhebung des Krkonose (Riesengebirge), kann man auch
zu Halbtagestouren nutzen.
Die Wanderung beginnt am námesti (Stadtplatz) beim großen Wegweiser (754 m ü.
NN) nahe Ortseingangsschild mit blauer Markierung Richtung Sedlo nad Obrim dolem
(Sattel oberhalb des Riesengrundes). Am Ende der Parkplätze, unterhalb der Baude
"Slunecna" (Sonnenscheinchen 0,4 km) verlässt uns die Markierung
zunächst halblinks, während wir aber auf der für den öffentlichen Verkehr gesperrten
Straße bleiben. Das Flussbett der Upa (Aupa) war durch das Hochwasser 1997 sehr
in Mitleidenschaft gezogen und wurde bis 1999 mit großem Aufwand komplett saniert.
Beim Wendekreis am Straßenende mit der "Lesovna" (Waldbaude "Waldfrieden"
0,9 km 818 m ü. NN) trifft man wieder auf die blaue Trasse. Diese
führt vorbei am Abzweig rechts über eine Aupabrücke in den Stumpengrund
und zur Talstation des Sesselliftes zur Schneekoppe (Wegweiser 1,0 km)
hin zum linker Hand befindlichen Nationalparkhaus (Informationszentrum,
Museum) mit der sehenswerten naturwissenschaftlichen Ausstellung "Riesengrund
Schatzkammer des Riesengebirges". Rechter Hand steht gleich das
Forsthaus.
Schließlich wird die Aupabrücke bei der Baude "Betyna" (1,3 km) überschritten.
Weiterhin mäßig ansteigend sehen wir links durch die Bäume auf dem gegenüberliegenden
Hang die Chata pod Studnicnou, auch Bouda pod Studnici hora (Baude unterm Brunnberg
1,6 km). Bei der Mündung des Modry potok (Blaubach, auch Rauschenbach
1,9 km 892 m ü. NN) in die Aupa beide Flüsse haben hier
Kaskadenstürze beginnt die zweite Zone des Nationalparks.
Vorbei an einem Marterl (2,0 km),
folgt am Beginn einer Wiesenenklave die Hütte Höre zdar (Berg Heil 2,2
km) und gegen deren Ende die Bouda v Obrim dole (Riesengrundbaude 2,4
km).
Nun ist es nicht mehr weit bis zum Wegweiser Obri dul (Riesengrund 2,5
km 915 m ü. NN), wo der Wanderweg mit gelber Markierung linker Hand über
ein Aupabrückchen aus Holzbohlen den Riesengrundtalweg verlässt.
Auf Holzbohlensteigen geht es weiter über ein idyllisch gelegenes Feuchtgebiet,
um bald im Walde ständig steil bergan zu steigen, dabei einige Rinnsale auf
Stämmchenstegen querend. Schließlich wird eine Höhenstufe erreicht und rechtsdrehend
öffnet sich uns die schöne Wiesenenklave des "Modry dul" (Blaugrund),
ein durch Gletschertätigkeit geschaffenes Bergtal mit früher Bergbautätigkeit
(Eisenkies). Links fließt der Blaubach, rechts steht die Bouda u potoka (Baude
am Fluss). Gleich ist die Blaubachbrücke erreicht (3,8 km 1 001 m ü.
NN).